Archiv der Kategorie 'falscher Zusammenhang'

Steile Karriere mit vorgetäuschten Zeugnissen

Montag, den 30. April 2007

Massachusetts Institute of Technology (MIT) MIT-Dekan geht nach 28 Jahren Zeugnisbetrug in Rente

Marilee Jones hatte sich eine steile Karriere auf Betrug aufgebaut und geht jetzt in Rente.

Als Dekan des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) hatte sie nicht eines der drei Hochschulzeugnisse vorzuweisen, mit denen sie sich vor Jahrzehnten beworben haben soll, berichtete die New York Times.

Sie besitze nicht einmal ein Zwischenzeugnis irgendeiner Universität, hieß es weiter. Ihr Geständnis enthielt demnach eine Entschuldigung bei allen Studenten und Kollegen, denen sie all die Jahre etwas vorgemacht hatte. Sie habe anfangs und später sowieso nie den Mut gehabt, den Betrug aufzuklären und ihre Sachen zu packen. Jones habe sich einen Namen gemacht, weil sie in ihrer Rolle als Dekan für die Zugangsregelung zur Elite-Uni zuständig war und in den letzten Jahren besonders den Studenten zur Seite gestanden hatte, die Schwierigkeiten mit der Aufnahme gehabt hatten. Dass dies ganz persönliche Gründe haben könnte, ahnte all die Jahre offenbar niemand.

Gleich drei Abschlüsse hatte sie bei ihrer Bewerbung um eine MIT-Verwaltungsstelle vor 28 Jahren angegeben. Dass sie niemand danach gefragt hatte und der Betrug – unabhängig von der Arbeit, die sie offenbar locker schulterte – einfach so durchgegangen war, gilt als der eigentliche Skandal. Ist doch die Auswahl bei den Studenten sehr hart. Bei den Verwaltungsangestellten offenbar nicht.

MIT-Kanzler Phillip L. Clay wand sich gegenüber der Öffentlichkeit aus jeder Verantwortung hinaus. Für die ursprüngliche Stelle, für die sich Jones vor Jahren beworben hatte, sei wohl kein Abschluss vonnöten gewesen, sagte er. Und 1997, als sie Dekan geworden sei, habe sie sich durch die langjährige Tätigkeit qualifiziert. In Zukunft werde eine Laufbahn wie Jones’ steile Karriere durch sämtliche MIT-Ebenen aber nicht mehr vorkommen. Unklar ist, ob das Putzpersonal und die Hausmeister jetzt auch ihren Uni-Abschluss nachholen müssen.

Hase frisst Fuchs

Dienstag, den 13. März 2007

Ein schönes Beispiel für Behälterfälschung – die Fabel vom Projekt des Hasen:

Ein Hase sitzt auf einer Lichtung und schreibt eifrig in sein Notizbuch. Da erscheint ein Fuchs und mustert den Hasen interessiert. Schließlich sagt er: “Sag Langohr, was schreibst Du denn da so beflissen?” “Nun,” erwidert der Hase: “Ich arbeite am Projekt Hase frisst Fuchs”. Da biegt sich der Fuchs vor Lachen und prustet: “Du machst Witze! Wer hätte je von einem fuchsfressenden Hasen gehört.” “So, meinst Du?” entgegnet der Hase unbeeindruckt, “Dann komm doch mal mit”. Der Fuchs folgt dem Hasen kichernd ins Gebüsch.

Eine Stunde später sitzt der Hase erneut schreibend auf der Lichtung. Ein Wolf kommt des Weges und beobachtet ihn amüsiert. “Heh, du Karnickel, was gibts denn so eifrig zu schreiben?” fragt er der den Hasen geringschätzig. “Oh, ich arbeite am Projekt Hase frisst Wolf!” Antwortet dieser. “Wie bitte? Du hast wohl ‘nen Knall. Seit wann fressen Hasen Wölfe?” Da erwidert der Hase: “Wenn Du mir nicht glaubst, dann komm mal mit.”

Zwei Stunden später. Der Hase sitzt noch immer auf der Lichtung und schreibt, als ein Bär erscheint. “Na, Hase, was schreibst du denn da so eifrig.” “Nichts besonderes. Das ist meine Projekt Hase frisst Bär.” “Du hast wohl ‘ne Meise”, feixt da der Bär augenzwinkernd. “Das kann nicht dein Ernst sein.” “Du glaubst mir nicht? Dann komm mal mit …”

Szenenwechsel: Hinter einem kleines Gebüsch unweit der Lichtung. Auf dem platt gelegenen Gras liegen zerstreut die Gebeine von Fuchs, Wolf und Bär. An einen großen Baum gelehnt, sitzt ein stattlicher Löwe und tätschelt entspannt seinen Bauch.

Und die Moral von der Geschichte? Nicht der Name des Projekts ist wichtig, sondern der Projektleiter.

Quelle unbekannt

Falscher Professor auf Wikipedia enttarnt

Montag, den 5. März 2007

Vielleicht wollte er seine Glaubwürdigkeit und Reputation damit erhöhen, dass er sich fälschlicherweise als Professor bei seiner Autorentätigkeit für Wikipedia ausgab. Um die Glaubwürdigkeit von Wikipedia jedoch nicht zu beschädigen, wurde der Autor nach der Enttarnung seines falschen Professorentitels nun aus dem Autorenteam der Online-Enzyklopädie rausgeschmissen.

Mit flaschen Freunden Eindruck schinden

Dienstag, den 12. Dezember 2006

FakeYourSpaceTelepolis berichtet über einen den Online-Dienst “Fake Your Space”, der bestellte Freunde vermietet für das eigene Online-Portfolio bei den sogenannten Sozialen Netzwerken von MySpace, Friendster & Co.
Wer es nötig hat, kann sich gegen eine monatliche Gebühr zusätzliche Kontakte mieten, die sich darüberhinaus mit ansehnlichen Model-Fotos oder heißen Chat-Flirts aufpeppen lassen.

vollständiger Artikel auf telepolis.de: Kauf Dir eine Freundin!
Homepage von FakeYourSpace: www.fakeyourspace.com

Markenpiraten fälschten ganze Firma

Freitag, den 28. April 2006

Berichten zufolge soll ein chinesisch-taiwanesisches Fälscherkonsortium eine gefälschte Parallel-Firma zum japanischen Elektronikkonzern NEC aufgebaut haben. Da die vertriebenen Produkte von durchaus guter Qualität waren, fielen die Fälschungen zunächst nicht weiter auf.
Das Unternehmen NEC wunderte sich jedoch irgendwann über die Zunahme von Supportanfragen für Produkte, die es selber gar nicht kannte. Die Fälscher hatten offenbar auch neue Geräte entwickelt, die Sie unter der Marke NEC vertrieben.

Virtuelle U-Bahn fährt bremer Touristen in die Irre

Dienstag, den 7. Februar 2006

HBUWer im Internet nach Verkehrsanbindungen in der Stadt Bremen sucht, findet mitunter die Seiten der Bremer U-Bahn (HBU). Dort lassen sich erwartungsgemäß detaillierte Fahrpläne und Angaben zum Liniennetz abrufen. Auch gibt es weitere Hintergrundinformationen zum Verkehrsunternehmen und sogar einen Online-Shop mit Merchandising-Artikeln der HBU.
Allerdings wird – vor allem für Fahrgäste von ausserhalb – nicht gleich offensichtlich, dass es in Bremen gar keine U-Bahnlinien gibt. Der professionell gestaltete Internetauftritt entpuppt sich als Diplomarbeit eines bremer Studenten, der die Aufgabe hatte, eine Unternehmensdarstellung zu entwickeln.
Nichtsdestotrotz gehen nach eigenen Angaben des Betreibers täglich Anfragen zu Verkehrsverbindungen und Fahrpreisauskünften von nichts ahnenden Online-Besuchern ein.

Homepage der Bremer U-Bahn: http://www.die-bremer-ubahn.de/

Gefälschter Scheich verleitet Nationaltrainer zum plaudern

Sonntag, den 15. Januar 2006

Der Spiegel-Online berichtet über das Possenstück einer englischen Boulevard-Zeitung, die es geschafft hat, dem englischen Fußball-Nationaltrainer einige vermeintliche Geheimnisse zu entlocken.

Ein als Scheich verkleiderter Reporter der Zeitung lud den Trainer auf seine Luxusyacht nach Dubai ein, um mit ihm über gemeinsame Zukunftspläne zu plaudern.

Story auf Spiegel-Online: Falscher Scheich legt Eriksson rein

Der beste Blondinenwitz aller Zeiten…

Freitag, den 30. Dezember 2005

Eigentlich müsste für diesen Witz noch eine neue Kategorie eingeführt werden “gefälschte Erwartungen”:

Das ist wirklich der beste Blondinenwitz aller Zeiten – folgen Sie einfach diesem Link

Ein schönes Beispiel für die Illustration von Behälterfälschung :-)

Unschuldige Passagiere fälschlicher Weise auf Terrorliste der USA

Donnerstag, den 8. Dezember 2005

Ein altes Sprichwort sagt, “Wer drei mal lügt, dem glaubt man nicht”. Wer allerdings das Pech hat, versehentlich auf der US-Terrorliste zu landen, dem wird auch rein vorsorglich schonmal nicht geglaubt, was zur Folge haben kann, dass man als Reisender mit verschärften Personenkontrollen bis hin zu Verweigerung der Einreise/Weiterreise in den USA rechnen muss.

Nach einen Bericht des US-Heimatschutzministeriums wurde jetzt bekannt, dass diese zunächst von den zuständigen Behörden als Einzelfälle heruntergespielte falsche Verdächtigung von Personen mittlerweise nicht unerhebliche Dimensionen angenommen hat. Mehr als 30.000 Personen sollen pro Jahr unschuldig auf der Terrorliste gelandet sein. Mit einem aufwändigen bürokratischen Verfahren kann man als Betroffener versuchen, seine Unbedenklichkeit zu rehabilitieren. Dies hat allerdings selbst im Erfolgsfall keine Auswirkungen auf eine Löschung aus den Dateien, wie silicon.de in einem Artikel berichtet.

IFA versucht Image mit gefälschten Fachbesuchern aufzubessern

Mittwoch, den 7. September 2005

IFABezahlte Studenten spielen IFA-Fachbesucher

Messe Berlin füllt leere Stuhlreihen mit bezahlten Studenten

Bezahlte Studenten füllen ausgestattet mit einem Fachbesucher-Ausweis die leeren Stuhlreihen in den Fachvorträgen der IFA, berichtet die taz. 18 Euro kassieren die Studenten demnach für einen Vortrag.

Die Messe Berlin, Veranstalter der IFA, räumte gegenüber der taz ein, “Auftraggeber der bezahlten ‘Fachbesucher’ zu sein”. Dies sei international üblich, schließlich würden die Keynotes im Fernsehsender n-tv live übertragen, und “da stören leere Stuhlreihen das Bild”, zitiert die taz Michael Hofer, Sprecher der Messe Berlin.

Voraussetzung für den Studenten-Job sei ein Mindestalter von 26 Jahren und “businessmäßige Kleidung”, wird einer der bezahlten “Fachbesucher” zitiert, der den Themen der Vorträge wenig abgewinnen kann.

Unklar ist, wie groß der Anteil an “gekauften Studenten” in den Vorträgen von ausstellenden Unternehmen auf der IFA ist. Messe-Sprecher Hofer wollte sich dazu nicht äußern. Von Seiten der Studenten wird die Zahl auf 25 bis 30 Prozent geschätzt, so die taz, denn einige kannten sich aus Seminaren oder vom Uni-Sport.

gefunden auf Golem.de unter http://www.golem.de/0509/40275.html